Frei von Lieb’ – ein Freiherr
Jetzt bin ich
einmal frei
Von Lieb’ und
Liebesbanden,
Kein’ Lieb
wohnt mir mehr bei,
Kein’ Lieb’ ist
mehr vorhanden,
D’Lieb hab’ ich
überstanden.
Nichts mehr
weiß ich von Lieb’,
Nimmer ich bin
verliebet,
Hinfort die
Lieb so trüb
Mich nimmer
betrübet,
Was sie zuvor geübet.
Jetzt bin ich
frei von Richt,
Niem’nd vill
ich mehr vertrauen,
Bin selbst
jetzt Herr und Knecht.
Kein’n Herren
noch kein’ Frauen
Hab’ ich,
darauf ich darf schauen.
Ich bin schon
satt und müd’
Word’n zum
Galanisieren,
Drum, Glück,
ich durch dein Güt’,
Ein’n
Freiherrstand will führen
Und nimmer
fantasieren.
Mein Glück,
mein Gut, mein Leib,
Was ich hab’ zu
verzehren,
Da soll mir
stehlen kein Dieb,
Frei will ich
mich ernähren,
Mir Freiheit
niemand soll wehren.
Wer sich mit
Gott versühnt,
Tut Buß’,
erkennt sein’n Schaden,
Hinfort sich
selber dient
Und darf niem’nd
gehen zu Gnaden,
Zum Freiherrn
ist geraten.
Free of love – a free lord
Now I at last
am free
Of love and all
love’s fetters,
No love still
dwells in me,
No love has me
as debtor,
Of love I’ve
got the better.
Of love I’ve
not one tad,
I never feel
love’s madness,
Henceforth will
love so sad
Ne’er burden me
with sadness,
Or rob me of
all gladness.
I now am free
of law,
And judge all
to be shady,
Both servant am
and lord.
No master have
nor lady
Whom I must
gaze on staidly.
I am both sick
and tired
Of acting like
a lover,
So, fortune, by
you fired,
As free lord will
live in clover,
My love-struck
days are over.
My goods, my
life and limb,
My food and all
I cherish,
Shall be at no
thief’s whim,
Myself shall I freely
nourish,
My freedom none
cause to perish.
Who with his
God makes peace,
Repents, rues all
misdoing,
Shall henceforth
at his ease,
All mercy be
eschewing,
A free lord’s
life be viewing.
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