(XIII)
Sei allem Abschied voran, als wäre er hinter
dir, wie der Winter, der eben geht.
Denn unter Wintern ist einer so endlos Winter,
daß, überwinternd, dein Herz überhaupt übersteht.
Sei immer tot in Eurydike -, singender steige,
preisender steige zurück in den reinen Bezug.
Hier, unter Schwindenden, sei, im Reiche der Neige,
sei ein klingendes Glas, das sich im Klang schon zerschlug.
Sei - und wisse zugleich des Nicht-Seins Bedingung,
den unendlichen Grund deiner innigen Schwingung,
daß du sie völlig vollziehst dieses einzige Mal.
Zu dem gebrauchten sowohl, wie zum dumpfen und stummen
Vorrat der vollen Natur, den unsäglichen Summen,
zähle dich jubelnd hinzu und vernichte die Zahl.
(XIII)
Be in advance of each parting, as if unbending
past, like the winter that soon is gone.
For among winters exists one so without ending
that, if well-wintered, despite all your heart will live on.
Be ever dead in Eurydice –, sing while ascending
praise while descending into what’s sheer in its ground.
Here, midst the dwindling, be, in the death that’s impending,
be a clear-ringing glass turned to shards in mid-sound.
Be – and know the condition of being’s negation,
the quite infinite source of your own oscillation,
that you completely fulfil this in one single phase.
To what’s been used up and likewise the dull and the numbing
bounty of nature’s great hoard, the unspeakable humming,
joyfully reckon yourself, and that number erase.
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